Bucht ist eine Arbeit über Freiraum und städtischen Wandel. „Wer hier wohnt, kann alles haben“ heißt es auf der Webseite eines Immobilienkonzerns über die Rummelsburger Bucht in Berlin. Hier verdichten sich aktuell zeitlich und räumlich Phänomene städtischer Veränderungsprozesse. Das ehemalige Industriegebiet entwickelte sich in den letzten Jahren immer stärker zum begehrten Ausflugsziel und exklusiven Wohnort in bester Lage – mitten in der Stadt. Gleichzeitig siedelten sich zu Wasser und auf dem Land verschiedene Gruppen an, die hier in Booten und Zelten ein Zuhause fanden oder Gebäude und Freiflächen als Raum für Projekte eroberten. Wie viele Orte Berlins ist auch die Rummelsburger Bucht einem deutlich spürbaren Privatisierungsdruck ausgesetzt. Flächen wurden verkauft und bebaut, Freiräume schwinden. Bucht erzählt von Menschen und vielfältigen Lebensweisen, die derzeit (noch) den städtischen Raum beleben. Da, dazwischen und dabei (Jan Verwoert) Bucht.Für.Alle (Elisa Pfennig)