Als Kernobst werden die als Obst genutzten Arten aus der Untertribus Kernobstgewächse (Pyrinae) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) bezeichnet Die Frucht wird als Apfelfrucht bezeichnet und ist botanisch gesehen eine Sammelbalgfrucht. Charakteristisch sind die von Fruchtfleisch und einer weichen Schale umschlossenen fünf Kammern, die wiederum die Samen enthalten. Diese Samen haben, im Gegensatz zu den Steinobstkernen, keine harte Schale, sondern werden durch ein elastisches Samengehäuse geschützt. Zudem enthalten Kernobstgewächse im Gegensatz zu Steinobst nicht einen, sondern stets mehrere Samen, deren Anzahl je nach Art und Sorte variiert.
„Es gibt nichts Glamouröses an der Postpartum-Phase, manchmal trage ich trotzdem roten Lippenstift auf, um mich daran zu erinnern, dass ich trotz der schweren Augen ein Mensch bin. Als queere, eingewanderte und bewusst allein erziehende Mutter von zwei Kindern finde ich die meisten Tage herausfordernd, um die Bedürfnisse eines Neugeborenen und einer Sechsjährigen unter einen Hut zu bringen. Was ich noch schöner finde als die Erschöpfung und die Herausforderungen, ist die kulturelle Befreiung, die Berlin mir einst verschaffte, um solch große Entscheidungen selbst zu treffen. Ich stelle die kulturellen Normen in Frage, wie eine Familie gegründet werden muss, und die Vorstellung, dass eine Frau verpartnert oder hetero und von einem Mann abhängig sein muss, um eine Familie zu gründen. Ich bin mutig dabei, die Familie MEINER Träume zu gründen, was nie einfach, aber immer lohnend ist.“
„Wir sind eine Familie, die aus drei Eltern und einem Kind besteht. Zwei von uns Eltern waren schon vor der Geburt richtig dick befreundet, zwei von uns sind in einer langjährigen Liebesbeziehung. Wir wohnen nicht alle zusammen, aber pendeln zwischen zwei Hausprojekten. Wir hoffen auf ein Sorgerecht für mehr als zwei Personen, denn bis dahin hat nur eine von uns – die biologische Mutter – die Rechte auf dem Papier.“
Jen (she/her) und Ley (they/them) sind ein Paar, leben zusammen in Berlin und werden bald Eltern. Den biologischen Vater haben sie über die Internetplattform familyship kennen gelernt. Alle drei stehen in einem guten Kontakt und sehen sich regelmäßig. Wenn das Kind acht Wochen alt ist muss Ley es adoptieren, damit Ley auch ein rechtliches Elternteil ist und nicht nur ein soziales.
„Ein Kind, drei getrennt lebende Eltern. Zum Glück wohnen wir alle nah beisammen in Berlin. Trotzdem: Ab einem gewissen Alter wird einem die eigene Zeit mit Kind schon mal zu knapp. Da hilft nur Zusammenrücken. Wieder mehr Zeit zusammen verbringen und feststellen, dass aus der Zweckgemeinschaft langsam irgendwie doch eine Familie geworden ist.“
„Ich lebe im wöchentlichen Wechselmodell mit meinem Sohn E. in Berlin. Seine Mutter und ich sind schon seit einigen Jahren getrennt und wohnen nicht weit voneinander entfernt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind wir Freunde und als Eltern ein Team geworden.“
Rindon ist nicht-binärer und in einer Beziehung mit Sarah. Sie leben zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter S. in Berlin und New York.
„Wir sind zwei Frauen mit sehr unterschiedlichen Geschichten. Als befreundete alleinerziehende Mütter ziehen wir in Co- Elternschaft unsere beiden Kinder gemeinsam groß. Zu uns passt wohl der Spruch, dass alles anders kommt als gedacht und der Weg das Ziel ist. Vieles ist abhängig von Glück und Zufällen, aber Familien entstehen durch eine Anreihung von großen und kleinen Entscheidungen, die eine hohe Kompromissbereitschaft einfordern. „
Sascha lebt mit seinem Partner S. bei Hamburg und ist 2022 drei Mal Vater geworden. L. ist in Südafrika geboren und lebt nun bei seinen beiden Adoptivvätern in Deutschland. L. ist die biologische Tochter von Sascha und einer guten Freundin. Sie lebt bei ihren beiden Müttern bei Stuttgart. Sascha besucht sie alle drei bis vier Monate; ihn verbindet eine enge und lange Freundschaft mit dem lesbischen Paar. Parallel lernte Sascha über die Online-Plattform Familyship N. aus Hamburg kennen. Die beiden sind nun Co-Eltern von H., der im Wechselmodell bei seinen beiden Vätern und der Mutter lebt. Die Eltern sind eng freundschaftlich verbunden und die beiden Jungs wachsen als Brüder zusammen auf.
„Alleinerziehend war nie mein Plan, aber jetzt bin ich überglücklich mit meinem kleinen Sohn. Mit Ende 30 entschloss ich mich Solomama zu werden – für ein Kind durch Samenspende. „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ ist ein bekanntes afrikanisches Sprichwort. Mit diesem Gedanken haabe ich mich auf die Erfüllung meines Kinderwunsches vorbereitet, bin nach Jahren im Ausland zurück in meine Heimat gezogen und habe mir ein Netzwerk aus UnterstützerInnen aufgebaut. Im Wochenbett waren meine Familie und Freundinnen eine große Unterstützung, haben mich bekocht und geholfen mich von der Geburt zu erholen. So konnte ich mich ganz auf meinen Sohn fokussieren. Jetzt sind sie mir weiterhin eine große Stütze und Kraftquelle. Nach und nach erweitert sich nun auch mein Freundes- und Bekanntenkreis, durch Babykurse zum Beispiel, um viele tolle Menschen, mit denen ich mich austauschen kann und mir ein Leben mit Kind in Berlin aufbaue.“
„Wir leben seit einigen Jahren in einer schwulen Partnerschaft. Marco ist cis und pansexuell. Samuel ist trans* und schwul. Wir haben den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, welches wir auf natürlichem Wege zeugen wollen und Samuel, als gebärfähiger Mann, selbst gebären möchte.“
„Wir sind eine gut funktionierende Patchwork-Familie: Ein Paar in 2 Wohnungen, 4 Kids von 5 Eltern mit 3 verschiedenen Betreuungsmodelle. Ein gemeinsames Kind, zwei Kinder aus früheren Beziehungen und ein Kind mit zwei anderen Elternteilen. Alle 2 Wochen gemeinsam in einem Ort ausserhalb von Berlin.“
Bis nach der Geburt war unklar, wer von den beiden der biologische Vater ist und die drei beschlossen die Elternschaft zusammen leben zu wollen. Obwohl L. nun nicht mehr nicht mehr Teil der romantischen Liebesbeziehung mit F. ist leben die drei Eltern mit verschiedenen Wohnungen ein gleichberechtigtes Familienleben und stehen in liebevollem freundschaftlichen Verhältnis zueinander.